Meine Rede in der Plenarsitzung vom 11. November 2021

Sehr geehrte Frau Vorsteherin,

liebe Kolleginnen und Kollegen!

Der Kollege Klingelhöfer konnte es ja jetzt nicht so klar sagen, weil sie in einer Koalition sind, aber verschlafen hat es das Dezernat von Frau Heilig, verschlafen hat es die Umweltdezernentin, dass wir noch keine Beleuchtung am Hafenpark haben. Denn diese private Initiative ist seit Februar bekannt. Und seit März, so sagen es die einschlägigen Berichte, gibt es einen Sponsor für diese Beleuchtung. Diese Berichte sagen ebenfalls, dass niemand im Magistrat gegen diese Beleuchtung war, weder der damalige Sportdezernent noch der jetzige Sportdezernent, nicht der Oberbürgermeister und angeblich auch nicht die Umweltdezernentin.

Jetzt ist es richtig, dass ordentlich geprüft wird. Wir sind immer dafür. Der Hafenpark ist Teil des Grüngürtels, das ist alles kein Problem. Aber heutzutage gibt es moderne Leuchten. Es gibt gute Leuchten, die insektenfreundlich sind und die man so einstellen kann, dass sie für keine große Lichtverschmutzung sorgen, sondern der Lichtkegel ordentlich leuchtet. All das liegt vor, all das ist klar, und all das würde den Sportlerinnen und Sportlern dann helfen, ihrem Sport nachzugehen und dort auf diesem Basketballplatz auch in den Abendstunden – nicht nur im Herbst und Winter, sondern auch im Frühjahr und Sommer – Basketball spielen zu können.

Jetzt heißt es, dass kein Geld im Etat des Umweltdezernats vorhanden ist, deshalb wurden Sponsoren gesucht. Ich kann vielleicht aus eigener Erfahrung berichten: Frau Heilig zieht durch die Lande, durch die Ortsbeiräte, und sagt beispielsweise: „Liebe Ortsbeiräte, sucht doch für euren Spielplatz Spender. Sucht doch einen Sponsor, der den Spielplatz herrichtet.“ Ich will jetzt nicht davon reden, dass die Stadt sich da aus der Verantwortung zieht, aber wenn jetzt sogar ein Sponsor da ist, wenn jemand da ist, der sagt: „Wir bezahlen es, weil wir möchten, dass wir unserem Sport nachgehen können“, dann die Prüfung noch auf die lange Bank zu schieben, ist nicht richtig. Das ist nicht fair, und das zeigt, dass ehrenamtliches und bürgerschaftliches Engagement hier mit Füßen getreten wird. Deshalb fordern wir die Umweltdezernentin auf, jetzt endlich in die Pötte zu kommen, um endlich die Prüfung abzuschließen, dann der Beleuchtung zuzustimmen und die Beleuchtung auch zu installieren – bezahlt werden soll es ja -, denn niederschwellige, vor allem auch vereinsungebundene Sportangebote sind wichtig. Deshalb sind wir dafür, endlich zu handeln. Fast ein Jahr ist deutlich zu lang.