FRANKFURTER WASSERKONZEPT

Hitzeereignisse nehmen zu und der Wasserbedarf steigt von Jahr zu Jahr. Wir fordern für Frankfurt daher einen sensiblen und nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser. Damit Frankfurt nicht auf dem Trockenen sitzt!

Unsere Forderungen:


1. Die Wiederinbetriebnahme auch ehemaliger Frankfurter Gewinnungsanlagen muss vorbereitet und bestehende Wasserwerke müssen saniert werden. Die Trinkwasserversorgung muss auch unter den sich verändernden klimatischen Bedingungen sichergestellt werden. Dazu ist die Erschließung neuer Wasserressourcen nötig

2. Wo immer möglich, muss Regen- und Brauchwasser genutzt werden, um wertvolles Trinkwasser einzusparen. Ebenso ist der sensible Umgang mit der Ressource Wasser durch fortlaufende Informationskampagnen im allgemeinen Bewusstsein zu verankern.

3. Das bestehende Leitungsnetz muss erneuert werden, um Verluste durch kaputte Leitungen zu verhindern. Derzeit gehen über 3 Millionen Kubikmeter Trinkwasser im Jahr durch Leckagen verloren.

Unsere Haltung:

• Wasser ist lebensnotwendig und damit eine unserer wertvollsten Ressourcen. Es ist vor Verunreinigungen zu schützen und möglichst frei von anthropogenen Einflüssen zu halten. Um den Mehrbedarf der Stadt an Trinkwasser decken zu können, fordert die CDU-Fraktion eine verstärkte Aufbereitung und Infiltration von Flusswasser sowie die sich hieraus ergebende Möglichkeit einer höheren Gewinnung in den Frankfurter Wasserwerken. Außerdem sind in den kommenden Jahren Investitionen in die Wasserinfrastruktur, Brauchwassersysteme sowie intelligente und effiziente Nutzungskonzepte nötig. 

• Um die Folgen von Hitze, Trockenperioden und Starkregenereignisse abmildern zu können, ist das Konzept der Schwammstadt weiter voranzutreiben. In diesem Zusammenhang sind unnötige Versiegelungen zu vermeiden und Retentionsflächen zu schaffen. Zur Bewässerung von Grünanlagen und Bäumen soll zukünftig verstärkt Wasser, welches in Zisternen gesammelt wird, und Mainwasser genutzt werden.

• Rund 25 Prozent des Trinkwasserbedarfs werden derzeit in Frankfurter Gewinnungsanlagen gewonnen. Die übrigen 75 Prozent werden aus dem Umland bezogen. Im Hinblick auf den steigenden Wasserbedarf kann die Wasserversorgung nur in einem engen Austausch mit den Umlandgemeinden und unter Berücksichtigung aller Interessen sichergestellt werden.

• Zu einer umfassenden und nachhaltigen Wasserbewirtschaftung bedarf es auch einer funktionierenden Stadtentwässerung. Die umweltgerechte Ableitung des Abwassers sowie dessen Reinigung muss sichergestellt werden. Kläranlagen müssen fortlaufend auf dem aktuellsten Stand der Technik gehalten werden, um Schadstoffe effektiv filtern zu können. Ziel ist es, die Wasserqualität weiter zu steigern.

Quelle: CDU IM RÖMER – Strategiepapier Wasserkonzept 2023 (cdu-fraktion-frankfurt.de)