Erste Trends – Unterschiedliche Richtungen

Frankfurt hat gewählt! Und wie es das hat oder besser wie es das nicht hat!? Immerhin lag die Wahlbeteiligung stadtweit bei gerade einmal unterirdischen 38,9 Prozent. Ein Grund zur Sorge? In meinen Augen ja. Aber dazu später mehr. Hier erst einmal die ersten Trends:

Für die Stadtverordnetenversammlung haben gerade einmal 38,9 Prozent der wahlberechtigten Bevölkerung abgestimmt. Während in anderen Ländern, Bürger für das Recht auf Wählen kämpfen und tagtäglich für diesen Kampf mit dem Leben bezahlen, bleiben die Frankfurter der Wahlurne fern und stärken damit letztendlich die politischen Extremen. Das ist nicht schön, doch die etablierten Parteien müssen sich nun etwas einfallen lassen, wie man dem entgegen wirken kann. Ein „einfach weiter so“ kann es nicht geben. Die Trendergebnisse sprechen daher eine deutliche Sprache, nämlich die des Protests und der Überlagerung kommunalpolitischer Themen durch die Bundespolitik:

Trend StaVoIm Ortsbeirat 13, meinem Heimatortsbeirat, sieht es dagegen anders aus. Hier haben Themen vor Ort das Ergebnis beeinflusst, also so, wie es bestenfalls bei einer Kommunalwahl sein sollte. Außerdem liegt die Wahlbeteiligung deutlich über der des gesamten Stadtgebiets. Das ist gut so und zeigt, dass es funktionieren kann, Leute von der Notwendigkeit der Wahl zu überzeugen, wenn man polarisierende Themen vor Ort hat:

Trendergebnis OBR13Jetzt heißt es zunächst einmal abwarten, wie sich das Ergebnis insgesamt noch entwickelt. In ganz Frankfurt waren wohl rund 35 Prozent aller Stimmzettel verändert, sprich über ein Drittel der Wähler hat kumuliert und panaschiert, das wird natürlich Auswirkungen auf das Ergebnis haben. Meiner Kenntnis übertrifft Nieder-Erlenbach diesen Wert sogar noch. Also blicken wir gespannt auf die Auszählung in der Stadtverwaltung, die seit heute Nachmittag bis spätestens Mittwoch läuft.