Schwander: „Cohn-Bendit weiß im Zweifel nicht mal, wo der Pfingstberg liegt“
Die CDU-Fraktion im Ortsbeirat 13 wundert sich über die Aussagen des früheren Europaabgeordneten und ehemaligen Frankfurter Integrationsdezernenten, Daniel Cohn-Bendit zum Pfingstberg. Das langjährige Mitglied des Europäischen Parlaments hatte gefordert, den Pfingstberg zu bebauen und gleichzeitig die ablehnende Haltung seiner Partei für falsch erklärt. „Herr Cohn-Bendit sitzt in seinem Glashaus und ist so weit von den Bedürfnissen der Bürger im Frankfurter Norden entfernt, wie der Mars von der Erde. Solche Aussagen sind kontraproduktiv und zeigen, dass dieser Mann im kommunalpolitischen Diskurs Frankfurts nichts mehr verloren hat“, erklärt hierzu der Fraktionsvorsitzende der CDU-Fraktion im Ortsbeirat 13, Yannick Schwander.
Bezeichnend für die Falschheit dieser Aussagen sei die Unterstützung des SPD-Fraktionsvorsitzenden in der Stadtverordnetenversammlung, Klaus Oesterling. „Das ist ja fast schon ein Schreckensduo, das sich da gebildet hat. Ahnungslosigkeit von den Strukturen vor Ort, treffen auf planungspolitische Konzepte der 1970er Jahre. Dabei kann nichts Gutes rumkommen“, führt Schwander weiter aus. Der Fraktionsvorsitzende fragt sich, ob Cohn-Bendit überhaupt wisse, wo der Pfingstberg eigentlich liegt und welche Flächen hierbei versiegelt würden. „Es ist schon interessant, wenn ein Mitglied der Grünen, der jahrelang auch für ein ökologisches Bewusstsein eingetreten ist, solch wertvolle Ackerböden vernichten möchte“, so Schwander, der auch noch einmal auf die wichtige Funktion der Freiflächen für das Innenstadtklima Frankfurts hinweist. „Wer ernsthaft die Bebauung des Pfingstbergs in Betracht zieht, scheint tropische Hitze in der Frankfurter Innenstadt im Sommer zu bevorzugen. Das kann sicherlich nicht unser Ziel sein“, erklärt Schwander.
Der Hinweis Cohn-Bendits die Anbindung an den Pfingstberg könne und müsse hergestellt werden, zeige einmal mehr, dass dieser die Struktur des Frankfurter Nordens nicht kenne, so Schwander. „Wäre dies der Fall, wüsste er, dass eine Trabantenstadt im Frankfurter Norden die gesamte Struktur der eher dörflichen Gegend zerstören würde und nachhaltig negativ beeinflusst“, zeigt sich Schwander verwundert, über so viel Unwissenheit.
„Die CDU in Nieder-Erlenbach wird nicht müde alle Befürworter eines derart irrwitzigen Projekts davon zu überzeugen, dass dies nicht der Weisheit letzter Schluss sein kann. Herrn Oesterling und Herrn Cohn-Bendit laden wir gerne einmal ein sich die Umgebung vor Ort anzuschauen. Wer sie danach weiterhin zerstören möchte, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen“, spricht Schwander eine Einladung an das „Duo Infernale“ aus.
Vergangene Woche wurde das Bündnis gegen die Trabantenstadt um die Umweltbündnisse „BUND“ und „Nabu“ erweitert, die gemeinsam mit den Kreislandwirten ein Zeichen gegen die Trabantenstadt setzten. Dies sei ein gutes und wichtiges Zeichen, findet Schwander. „Gemeinsam mit den Bürgern vor Ort und den genannten Verbänden, werden wir für eine nachhaltige und behutsame Stadtentwicklung gerade im Frankfurter Norden eintreten. Unser Credo lautet dabei Entwicklung, statt Planung“, so Schwander abschließend.